Das sog. Sager-Viertel, ein ehemaliger Fabrikstandort in prominenter innerstädtischer Lage, erhält mit dem Neubau der Holstengalerie eine komplett neue Funktion. Dies erfordert auch eine Neudefinition und funktionale Anpassung der umgebenden Freiflächen, insbesondere des Gänsemarktes, sowie der Straßenräume Kuhberg, Fabrikstraße und Kaiserstraße. Gleichzeitig galt es, die sensiblen Baudenkmäler sowie die Kirche St. Maria – St. Vicelin einzubinden.

Durch eine klare und ruhige Oberflächengestaltung gelingt es auf dem Gänsemarkt, den vielfältigen Aufgaben gerecht zu werden: Haupteingangsbereich für das neue Einkaufszentrum, Vorfeld für die denkmalgeschützte Commerzbank, Standort für Außengastronomie und öffentliche Sitzmöglichkeiten, Zufahrt für Feuerwehr und Müllabfuhr sowie Abfahrt des Anlieferverkehrs aus der Kaiserstraße. Ein Paravent und Pflanzinseln gliedern den Raum. 

Die Gestaltungsansätze der Straßenräume orientieren sich an der bereits erfolgten Sanierung im Sager-Viertel und greifen auf etablierte Materialien und Ausstattungsgegenstände zurück.